BÖP fordert stärkeres Engagement bei Gewaltprävention
Wien (OTS) - Anlässlich des Internationalen Tages gegen Gewalt an Frauen, am 25. November, bezieht der Berufsverband Österreichischer PsychologInnen (BÖP) ganz klar Stellung: 25 Femizide sind alarmierend jedoch nur die Spitze der Gewaltexzesse gegen Frauen.
Neben den tragischen Femiziden wurden in diesem Jahr bereits mehr als 40 Fälle von versuchtem Mord und schwerer Gewalt registriert. Besonders beunruhigend ist die Tatsache, dass in 74 Prozent dieser Vorfälle die eigenen (Ex-) Partner zu Tätern wurden.
"Es ist alarmierend und inakzeptabel, dass weiterhin zahlreiche Frauen und Mädchen in Österreich körperlicher und/oder sexualisierter Gewalt zum Opfer fallen. Frauenschutz erfordert nicht nur die Schaffung neuer Schutzräume, sondern auch präventive Maßnahmen durch Aufklärungsarbeit“, betont BÖP-Präsidentin a.o. Univ. Prof.in Dr.in Beate Wimmer-Puchinger. "Es ist entscheidend, das Problem bereits von Anfang an anzugehen."
Gewalt gehört zur Realität für 35 Prozent der weiblichen Bevölkerung
Angesichts der weit verbreiteten Gewalt gegen Frauen muss eine umfassende Sensibilisierung in Schulen und Seminaren behandelt werden. In Österreich erlebt laut Statistik fast jede dritte Frau ab 15 Jahren körperliche oder sexuelle Gewalt, was einem Anteil von etwa 35 Prozent der weiblichen Bevölkerung entspricht. Es ist unverzichtbar, das grundlegende Problem, nämlich Gewalt von Männern gegen Frauen, präventiv anzugehen. Selbstverständlich muss eine psychologische Unterstützung und Begleitung flächendeckend möglich gemacht werden. PsychologInnen, PsychiaterInnen und PsychotherapeutInnen engagieren sich gemeinsam in den Opferschutzgruppen von Krankenanstalten.
Eine der vielen Ursachen der Gewalt ist die soziale Ungleichheit zwischen Männern und Frauen und die damit verbundene finanzielle Abhängigkeit. In Ländern mit einem geringeren Gender Pay Gap und somit mehr Gleichberechtigung, wie in ...
Quelle: OTS0060 am 23.11.2023 10:19 Uhr
Bei Gewalt gegen Frauen und Kinder muss man Partei ergreifen. Neutralität hilft nur dem Täter, niemals dem Opfer.
Wien (OTS) - Anlässlich des Internationalen Tag der Gewalt gegen Frauen erinnert der Österreichische Bundesverband für Psychotherapie (ÖBVP): Körperliche, emotionale und sexualisierte Gewalt, sowie Gewalt in Partnerbeziehungen verursachen Angsterkrankungen, Depressionen sowie Posttraumatische Belastungsstörungen. Dies erklärt unter anderem, warum Frauen in unserer Gesellschaft ein erheblich größeres Risiko haben, psychisch zu erkranken als Männer.
In Österreich ist jede dritte Frau ab dem Alter von 15 Jahren von körperlicher und/oder sexueller Gewalt betroffen – laut Statistik sind dies nahezu 35% der weiblichen Bevölkerung. (Quelle: Statistik Austria, 2021) Mehr als jede vierte Frau erfährt eine Form von sexueller Belästigung am Arbeitsplatz (26,59%) und mehr als jede fünfte Frau ist von Stalking betroffen (21,88%).
In diesem Zusammenhang sei betont, dass Kinder von der Gewalt gegen ihre Mutter immer mit betroffen sind, entweder direkt oder indirekt, indem sie Zeug:innen der Gewalt werden, oder beides. Frauen und Mädchen erfahren Gewalt überwiegend im Beziehungs- oder familiären Umfeld.
Partnergewalt an Frauen hat viele Gesichter und sie kann tödlich sein. Die Mehrheit der Morde an Frauen erfolgt im Familienkreis. Laut österreichischer Kriminalstatistik gab es im Jahr 2022 insgesamt 29 Morde an Frauen, im laufenden Jahr waren es bereits 25.
Ursache bzw. Nährboden für Gewalt ist häufig ein traditionell-hierarchisches Geschlechterverständnis. „Das Verlangen nach Dominanz, Kontrolle und Macht über eine andere Person ist die Hauptursache für häusliche Gewalt und für Gewalt gegen Frauen,“ stellt ÖBVP-Präsidentin Mag.a Barbara Haid MSc fest.
Eine gute Bildung ist der beste Impfstoff gegen Gewalt! Gebildet und Informiert-Sein ist die Basis, um seine Möglichkeiten und Rechte zu kennen und zu nutzen. Es geht um möglichst ...
Quelle: OTS0079 am 22.11.2023 10:22 Uhr
Wien rückt Wiener Selbsthilfegruppen ins Licht und schärft Bewusstsein für Gesundheitskompetenz
Wien (OTS) - Um die Selbsthilfelandschaft in Wien mit mehr als 260 Gruppen in den Fokus zu rücken und die Wiener Bevölkerung für das so wichtige Thema Selbsthilfe und Gesundheitskompetenz zu sensibilisieren, hat die Wiener Gesundheitsförderung – WiG die wienweite Informations-Kampagne „Drüber reden hilft!“ initiiert. Bei der bis Anfang nächsten Jahres laufenden Kampagne soll die Bandbreite der Wiener Selbsthilfegruppen aufgezeigt und vor allem Betroffene, Angehörige sowie junge Menschen angesprochen werden. „In Wien gibt es zahlreiche engagierte Selbsthilfegruppen, die eine wertvolle Ergänzung zur medizinischen und psychologischen Versorgung sind. Dass dieses vielfältige kostenlose Angebot noch mehr genützt wird, ist mir ein wichtiges Anliegen“, betont Peter Hacker, Stadtrat für Soziales, Gesundheit und Sport. „Selbsthilfegruppen ermöglichen den Austausch von Wissen und Erfahrungen zwischen Menschen, die in ähnlichen Lebenssituationen sind. Das entlastet, fördert die Gesundheitskompetenz und führt auch dazu, dass sich Betroffene und Angehörige besser im Gesundheitssystem zurechtfinden und im Alltag angemessene Entscheidungen treffen – genau diese Botschaft möchten wir mit der Informations-Kampagne unterstreichen“, erklärt WiG-Geschäftsführer Dennis Beck. Auch Ing. Martin Heimhilcher, Vorsitzender des Landesstellenausschusses der Österreichischen Gesundheitskasse in Wien, ist von der Intention der Kampagne überzeugt: „Selbsthilfegruppen leben vom Mitmachen und dem ehrenamtlichen Engagement der Mitglieder. Mit einfachsten Mitteln schaffen sie Möglichkeiten zum Vernetzen, die eigene Gesundheitskompetenz aufzubauen und diese dann an andere Betroffene weiterzugeben.“
„Drüber reden hilft!“ mit Selbsthilfe-Bims, Freecards & Screens in Wien
Ob Beziehungsthemen, Trauer, Sucht, Rheuma, Depressionen oder chronische Schmerzen – die Themen der Wiener Selbsthilfegruppen sind so vielfältig wie das Leben in Wien. ...
Quelle: OTS0076 am 20.11.2023 10:40 Uhr
»Österreichweite Kinospot-Kampagne schafft Bewusstsein bei Tätern und Opfern [...]«
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Quelle: Kommunikation Land Steiermark kommunikation@stmk.gv.at am 20.11.2023
Mehr Zeit für Gesundheitsfragen von Frauen – Unterstützung für niedergelassenen Bereich, Entlastung der Spitäler
Wien (OTS) - Wien hat ab sofort ein neues Frauengesundheitszentrum – das FEM Med am Reumannplatz in Favoriten wurde am Freitag von Gesundheitsstadtrat Peter Hacker, Gemeinderätin Martina Ludwig-Faymann, NEOS Wien-Frauensprecherin Dolores Bakos und dem stv. Vorsitzenden des ÖGK Landesstellenauschusses in Wien, Mario Ferrari, eröffnet. Mit der Umsetzung dieses Koalitionsvorhabens unterstützt die Wiener Stadtregierung vor allem Frauen, die sich mit gesundheitlichen und medizinischen Fragen allein gelassen fühlen oder die passende Versorgung im niedergelassenen Bereich suchen. FEM Med steht Frauen aller Altersstufen offen.
Einen ärztlichen Befund zu verstehen, Therapieanweisungen nachzuvollziehen, sich über den Umgang mit einer chronischen Krankheit zu informieren, offene Fragen zu einer ärztlichen Therapie zu klären – kurz zusammengefasst: sich im Gesundheitssystem zurecht zu finden – das ist nicht selbstverständlich. Mit dem neuen Frauengesundheitszentrum FEM Med stellt die Stadt Wien allen Wienerinnen eine mehrsprachige Clearingstelle für medizinische und gesundheitsspezifische Fragen zur Verfügung. Nach der Erstberatung werden Frauen maßgeschneidert zu passenden Angeboten und Anbieter*innen vermittelt.
Favoriten fit für Gender-Medizin
Anlässlich der Eröffnung sagte Vizebürgermeisterin und Frauenstadträtin Kathrin Gaál: „Mit dem neuen Frauengesundheitszentrum FEM Med hat unsere Stadt ab sofort eine wichtige medizinische Anlaufstelle für alle Wienerinnen – mit individueller Beratung. Das FEM Med ermöglicht allen Mädchen und Frauen in Wien einen gendergerechten Zugang zur Medizin – und damit eine bestmögliche Versorgung. Mit dem FEM Med erfüllen wir einen Wunsch der Wienerinnen, die sich im Rahmen der Wiener Frauenbefragung mehr maßgeschneiderte niederschwellige Angebote für Frauen im Gesundheitsbereich gewünscht haben“, so Vizebürgermeisterin und Frauenstadträtin Kathrin Gaál. ...
Quelle: OTS0063 am 17.11.2023 10:30 Uhr
»Engmaschiges Netz für Prävention, Beratung und konkrete Hilfe in akuten Situationen / Kampagne rückt Thema ins Zentrum [...]«
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Quelle: Salzburger Landeskorrespondenz am 17.11.2023
»[...] Die Dimension körperlicher und /oder sexueller Gewalt gegen Frauen in Österreich ist erschütternd: Jede dritte Frau (34,51 Prozent) zwischen 18 und 74 Jahren hat ab dem 15. Lebensjahr körperliche und/oder sexuelle Gewalt erlebt. [...]«
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Quelle: Newsletter Linz newsletter@MAG.LINZ.AT am 14.11.2023
»Gewalt an Frauen erschüttert die Steiermark – schon zwölf Femizide in diesem Jahr. [...]«
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Quelle: Kommunikation Land Steiermark kommunikation@stmk.gv.at am 09.11.2023
»Die erste Anlaufstelle für alle gesundheitlichen Fragen hat ihr Angebot seit dem Start im Jahr 2019 laufend weiterentwickelt. Eine immer größere Rolle spielt dabei die „Hilfe zur Selbsthilfe“ – und auch neue Services wie der Apothekenruf, die Kindertelefonärzt*innen und die Vermittlung von psychosozialen Angeboten wurden implementiert. [...]«
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Quelle: Kommunikation Land Steiermark kommunikation@stmk.gv.at am 06.11.2023
»Die 20. „Gesundheit für Sie“ widmet sich dem Thema „Wunderbar weiblich – Mein Körper und ich“. [...]«
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Quelle: st-poelten.at am 27.10.2023 12:27 Uhr